5 Tipps zu Verpackungsmaterialien
von Philipp Steiner
Standardboxen, Faltschachteln oder Versandtaschen aus Karton sind ein gängiges und bewährtes Verpackungsmaterial. Dieser kurze Ratgeber richtet sich besonders an unerfahrene KMU, die den eigenen Paketversand aufbauen möchten. Hierzu haben wir fünf einfache Ratschläge aus dem Ofrex-eigenen Lager gesammelt.
Einfache Einfälle für die Vorbereitung und Verwendung von Versandmaterial in KMU
Zeit ist Geld beim Verpacken
Das A und O bei der professionellen Verpackung ist die dafür aufgewendete Zeit. Je schneller sich dabei der Vorgang gestaltet, desto effizienter der Arbeitsverlauf. Insbesondere wertvoll in Phasen des Hochbetriebs.
Deshalb lohnt es sich die verschiedenen Verpackungen nicht nur gut zu kennen, sondern auch an einem dedizierten Werkplatz griffbereit zu sortieren. Besonders hilfreich beim Einzelversand, denn je nach Gegenstand kann intuitiv die optimale Verpackung gezogen werden. Etwa wie folgt:
Formatschachteln, Standardboxen oder Faltschachteln:
- Für sperrige und grosse Gegenstände.
Unverpackte Einzelgegenstände:
- Erst in eine Plastik-Versandtasche einpacken und danach im grösseren Versandsmittel unterbringen.
Dokumenten- oder Versandtasche:
- Für flache Gegenstände, insbesondere Kataloge und Bücher.
Füllmaterial recyceln:
- Altes Füllmaterial kann oft wiederverwendet werden. Es lohnt sich dieses in einem grossen Behälter für den wiederverbrauch aufzubewahren.
Faltschachtel zuschneiden
Bestimmte Versandmittel wie Faltschachteln oder Buchverpackungen sind so aufgebaut, dass das Versandsobjekt in die vordefinierte Form gelegt wird und darin mit angebrachten Maschen befestigt werden kann.
Diese sind allerdings standardisiert. Es kann vorkommen, dass die Gegenstände lose in der Form liegen und beim Transport hin und her rutschen und das Objekt im Prozess beschädigen.
Dafür gibt es eine simple Gegenmassnahme. Mit dem Cutter einfach den überschüssigen Karton von einigen Zentimetern wegschneiden und die Faltfläche darum wickeln, worauf der Leerraum minimiert wird.
Versandtaschen mit Zungenverschluss
Versandtaschen kommen üblicherweise mit zwei verschiedenen Verschlusssystemen. Einem im Karton ausgestampften Zungenverschluss oder einem selbstklebender Verschluss mit Aufreissperforation.
Unserer Erfahrung nach macht der Klebeverschluss nur bei kleineren Gegenständen Sinn. Bei grösseren Objekten empfiehlt sich allerdings meist der Zungenverschluss, da oft sowieso noch mit Klebeband nachgeholfen werden muss.
Versandtasche mit Klebestreifen nur bei leichten Gegenständen
Weiterhin lohnt es sich die Standardgrenzwerte für Couverts und Pakete der Post zu kennen. Denn je nach Dicke und Gewicht fällt die Sendung in ein andere Kategorie. Denn Couverts sind deutlich günstiger. Hier lohnt sich das Versandcouvert mit Klebestreifen um effizient und zeitsparend zu arbeiten.
Wertiges Klebeband
Klebeband ist nicht gleich Klebeband. Die Empfehlung kommt hier eher als Erfahrung aus dem Bauch, denn für einen eingehenden Qualitätsvergleich hat es für diesen Artikel nicht gereicht.
Unser intuitive Ratschlag ist es, generell auf günstige Klebeband-Variante zu verzichten. Diese blättert wegen unzureichendem Klebstoff schnell ab und bietet nicht die nötige Sicherheit (Stichwort: Adhäsion).
Fachkundigen Leserinnen und Lesern ist an dieser Stelle wahrscheinlich auch der offensichtliche Kardinalfehler aufgefallen. Hier abgebildet ist nämlich das gelbliche Krepp-Malerband, das sich auf keinen Fall zum Verpacken eignet. Also Finger weg und besser auf ein professionelles Verpackungsband zurückgreifen.
Transparentes Verpackungsband gewinnt deutlich vor jenem aus braunen Kunststoff. Denn damit macht die Verpackung sichtlich einen wertigeren Eindruck. Beim Auftragen von Klebeband wird oft die H-Technik empfohlen, um die Stabilität des verklebten Pakets zu verbessern.
Bildquelle: DHL Essential Packing Guide
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