Sharpie - Permanent- und China-Marker im Test
von Philipp Steiner
Wer gerne amerikanisches Kino schaut konnte dank scharfem Blick bestimmt schon Sharpies erspähen. Denn in den USA hat sich Sharpie längst zum Inbegriff und Synonym für Permanent-Marker entwickelt. Wir haben uns einige verschiedene Modelle genauer unter die Lupe genommen.
Präsidialer Inbegriff des Permanent Markers
Im amerikanischen Raum steht Sharpie schlicht als das Synonym für den Permanent Marker. Laut Angaben hat die Marke 1964 den ersten stiftartigen Permanentmarker entwickelt und vertrieben. Die Stifte wurden auch schon von diversen US Präsidenten zum Signieren amtlicher Dokumente verwendet, und machen den Alternativen von Edding und Staedtler Konkurrenz.
Wir wollten wissen wie scharf der Linienzug der Sharpies tatsächlich ist und haben eine Auswahl Probe geschrieben. Dabei sind wir wie gewohnt den ähnlichen Richtlinien wie bei früheren Tests gefolgt.
Auf den ersten Blick macht der Sharpie Permanent Marker Fine mit seiner grauen Stiftfarbe einen schlichten Eindruck. Der Schaft ist auf der voluminösen Seite und ziemlich einfach zu greifen. Leider rutscht die glatte Kunststoffoberfläche leicht in der Hand. Dank der elastischen Rundspitze von 1 Millimeter sind geschwungene Schriftzüge ein leichtes Spiel. Bei kleinspurigen Details allerdings stösst der Stift eher an seine Grenzen.
Im Test auf Papier hat der Stift mit einem leichten Kratzen einen unschönen Nachgeschmack hinterlassen. Für einen Permanent Marker im preislichen Mittelfeld kommt dieses Modell im Vergleich etwa zum Lumocolor von Staedtler eher grobschlächtig daher. Dennoch fällt das robuste Stiftmaterial aus Kunststoff positiv auf, und kann bestimmt bei dedizierten Kennern auf einen weichen Kern treffen.
Den Sharpie Fine gibt es nebst Schwarz noch in Blau, Grün und Rot im Angebot. Besonders praktisch sind die verschiedenfarbigen Deckel um die enthaltene Variante gleich zu erkennen. Im Schreibtest auf Papier hat der blaue Permanent Marker trotz identischer Strichbreite von 1 Millimeter etwas dicker aufgetragen als der schwarze Stift. Die Ursache lasse ich so im Raum stehen, und teste bei Möglichkeit weitere Stifte.
Seine besonderheit verrät dieser Sharpie bereits im Namen, denn zur gewöhnlichen Stiftspitze mit 1 Millimeter durchmesser gesellt sich eine schlankere Alternative am Stiftende. Diese schreibt bei Verwendung derselben Tinte mit 0.3 Millimetern deutlich präziser und ermöglicht einen breiteren Anwendungsbereich als der Standard Permanentmarker. Besonders bei Workshops kann ich mir dieses Modell sehr gut vorstellen, wobei von der Flipchart bis zum Notizzettel vielerlei beschriftet werden soll.
Ärgerlich, wenn sich Tintenkleckse auf den Kleidern wiederfinden. Denn Rückstände von Permanent Markern lassen sich nur sehr schwierig wieder entfernen. Hier kommt das Modell Sharpie Retracable zum Zug, denn dank dem Klickmechanismus lässt sich die Rundspitze schnell einfahren und schützt vor unerwünschten Fleckenbildung.
Zum Abschluss machen wir einen Schritt weg von den Permanent Markern und nehmen einen etwas anderen Stift von Sharpie unter die Lupe. Der sogenannte China Marker ist im Grunde ein Neocolor im Mantel eines Farbstiftes.
Er liegt gut in der Hand und schreibt angenehm auf unterschiedlichen Oberflächen, wie Glas, Metall, Cellophan oder Plastik. Zum “spitzen” einfach die weisse Reissleine ziehen und die entblösste Schutzpapierrolle entfernen. Er ist in den Farben rot, blau, schwarz, weiss und gelb erhältlich. Der Stift macht Spass in der Anwendung!
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