WELCHER TASCHENRECHNER-TYP PASST ZU MIR?
Bei Aufnahmeprüfungen höherer Qualifikation, kommt man um gewisse Typen gar nicht mehr herum. Mit Texas Instruments, Casio und Canon sind dabei auch etablierte Marken präsent. Damit Du wieder Klarheit in den Rechenjungel bekommst, haben wir die wichtigsten Typen mitsamt Funktionen zusammengefasst.
Der Obligatorische - Schulrechner
Nach wie vor der grösste Einsatzbereich von Taschenrechnern. Stichwort - Netzunabhängiges Gerät. Denn wer während der Prüfung keinen Internetzugriff hat, kann auch nicht schummeln. Normalerweise stellt die entsprechende Bildungsinstitution eine endliche Liste aller zugelassenen Modelle zur Verfügung. Dadurch wird die erlernte Fähigkeit und das Können des Prüfungsstoffes sichergestellt. Ein Tropfen auf den heissen Stein: Der Taschenrechner lenkt wenig ab und ermöglicht eine optimale Konzentrationsfähigkeit zum Büffeln.
Ganz im Vergleich zu Deutschland gibt es in der Schweiz weder landes- noch kantonsweit eine einheitliche Bestimmung zur Zulassung bestimmter Hilfsmittel zur Maturitätsprüfung. Die Wahl ist dezentral und obliegt der jeweiligen Lehrkraft. Im Zweifelsfall ist es bei der Modellwahl ratsam, die verantwortliche Lehrperson zu fragen.
Auf Sekundarstufe und zum Qualifikationsverfahren im Detailhandel reichen Taschenrechner mit numerischen Grundfunktionen allemal aus. Später auf Gymnasialstufe, Universitäts- und Hochschulniveau sowie fachspezifischen Weiterbildungen (z.B. IAF) sind Grafik- oder Finanzrechner obligatorisch.
Mit einem Blick in verschiedene Hilfsmittellisten (zum Beispiel Eidgenössischen Matura, QV Detailhandel, UZH Psychologische Institut) sind besonders folgende Modelle aufgefallen, die quer durchs Band erlaubt sind: TI-30X II, TI-30ECO RS, TI-30X Plus MathPrintTM, Casio FX-82 Solar II.
Der Illustrative - Grafikrechner
Von den verschiedenen Typen lässt sich der Grafikrechner am besten sehen. Wortwörtlich. Denn diese Modelle verfügen über ein höher auflösendes Display und sind imstande einfache Grafiken darzustellen. Die Neuesten darunter besitzen unter anderem Funktionen zur dynamischen Geometrie, Tabellenkalkulation und dynamischen Statistik. Die meisten Modelle verfügen auch über CAS (Computer Algebra System). Kurz gesagt können sie nicht nur mathematische Aufgaben mit Zahlen, sondern auch mit symbolischen Ausdrücken lösen (Variablen, Funktionen, Polynome und Matrizen).
Seit einigen Jahren sind die Modelle mit Flash-ROM-Speichern ausgestattet und ermöglichen Aktualisierungen vom Betriebssystem und Downloads von zusätzlicher Software.
Oft sind diese Geräte von Grund aus programmierbar und dann ein besonderer Blickfang, wenn man zwischendurch eine Partie Space Invaders oder Super Mario spielen kann.
Die beliebtesten Schul- und Grafikrechner.
Diese Modelle sind schweizweit die am häufigsten, zugelassen Hilfsmittel. Jetzt bestellen
Der Ausgefallene - Curta
Texas Instruments brachte 1967 den ersten elektronischen Taschenrechner auf den Markt. Davor wurden diverse andere mechanische Rechenmaschinen verwendet, allen voran der Rechenschieber.
Daneben gab es jedoch noch weitere Erfindungen, um beim alltäglichen Kopfrechnen zu helfen. Besonders die Curta sticht durch ein ausgeklügeltes und einzigartiges Design hervor. Das Rechensystem funktioniert auf Basis einer doppelten Staffelwalze und kann Dreisatzaufgaben, sowie Wurzelrechnungen ausführen. Entwickelt von der Contina AG aus Liechtenstein wurden zwischen 1947 und 1970 insgesamt 140’000 Stück produziert.
Heute ein Sammlerstück, hat die elegante Produkthülle mit der speziellen Handhabung eine hypnotische Wirkung. Auf Onlineportalen wird das begehrte Objekt zu einem Preis von rund 1’800 CHF angeboten.
Der Entbehrliche - Taschenrechner
Klein aber fein. Passt in die Hosentasche und ist äusserst günstig. Qualitative Taschenrechner erhält man mittlerweile überall und kosten oft weniger als 10 CHF. Ein kleiner Spezialist der zuverlässig seinen Zweck erfüllt. Besonders interessant bei anspruchsvollen Umgebungsbedingungen, wo man das fragile Handy nicht unbedingt auspacken will. Abenteuerliche Beispiele: Baustelle, Produktionsindustrie, industrielle Umgebung, Giesserei, in der Natur oder vielem mehr.
Der Praktische - Tischrechner
Ein strategisch platzierter Tischrechner am Arbeitsplatz kann nach wie vor ein zeitsparendes Hilfsinstrument sein. Will man auf Nummer sicher gehen, lässt sich die Kopfrechnung schnell und wirksam prüfen. Natürlich verfügen sowohl Smartphones wie auch Computer über zuverlässige Rechner-Apps.
Gilt es aber aufmerksam Rechenaufgaben zu lösen, ist man mit dem sehr günstigen Tischrechner nach wie vor hervorragend bedient. Auch kann es sich positiv auf die Wahrnehmung auswirken, wenn man nicht ständig am Handy herumtippt. Zudem spart man sich wertvolle Akkuleistung. Und die Batterie vom Taschenrechner hält eine gefühlte Ewigkeit. Zusätzlich sind solarbetriebene Geräte erhältlich.
Bei der Ofrex AG gehört der Tischrechner beinahe zum guten Ruf. (Nur der Autor scheut sich generell vor Rechnungsanwendungen und begnügt sich damit, seinen vorsintflutlichen TI-1706 in der Schublade zu verstecken.)
Der Antike - Abakus
“Back to the roots!” Wie sich herausstellt, wurden die ersten elektronischen Tischrechner in den 1970/80er noch sehr argwöhnisch betrachtet. Daher griffen Hersteller wie Sharp auf eine gerissene Kombination aus Taschenrechner mit angehängtem Abakus zurück, um die Zweifel zu zerstreuen.
Dieses altbewährte Rechenhilfesystem datiert vermutlich auf das 3. Jahrtausend v.Chr. zurück und hat sumerischen Ursprung. Anhand kleiner Rechensteine (lat. calculus: Kieselstein) lassen sich die Grundrechenarten Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division sowie das Ziehen von Quadrat- und Kubikwurzeln ausführen.
Eine übersichtlich Anleitung für den Abakus findest du übrigens hier. Ausprobieren und bei der nächsten Gelegenheit verblüffen!
Wenn die Rechnung aufgehen muss.
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Der Professionelle - Finanzrechner
Hat man in oder um die Finanzbranche zu tun, so ist der nostalgische HP 12c Platinum bestimmt schon aufgefallen. Das Modell hat dank durchdachten Design einen hohen Wiedererkennungswert und ist nach wie vor ein beliebter Rechner. Insbesondere die unverwechselbaren Tasten lassen sich mit wahrer Freude bedienen.
Finanzrechner lösen zusätzlich zu den üblichen Grundfunktionen einfache Geschäftsaufgaben und verfügen über Finanzfunktionen zur Berechnung von TVM (Darlehen, Einsparung, Leasing), dem Preis und die Rendite einer Obligation, sowie über goniometrische und hyperbolische Funktionen.
Der Vielseitige - Druckender Tischrechner
Reicht das blosse numerische Ergebnis nicht aus, sondern müssen die nachvollziehbaren Rechenschritte unverzüglich auf Papier her, so kommt der druckende Tischrechner ins Spiel. Optimal für die Buchhaltung, hat das Gerät auch heute noch seinen Anwendungszweck, wenn auf die Schnelle eine akkurate Rechnung her muss. Kommt meist in zwei Druckfarben und unterscheidet sich unter anderem durch die Druckgeschwindigkeit.
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