Welches Kopierpapier soll ich für welchen Zweck kaufen?
Auf der Suche nach dem geeigneten Kopierpapier? Die Wahl fällt oft nicht ganz einfach. Ob Recycling, mit Umweltzertifikat, satiniert oder hochweiss? Für Tintenstrahler oder doch Laserdrucker? Zur Kaufhilfe sind hier elf Anwendungsbereiche, mit jeweils drei empfohlenen Varianten. Damit ein richtiger Ausdruck gelingt.
Kopierpapier-Empfehlungen für jeden Zweck
Die Wahl des richtigen Kopierpapiers kann eine Herausforderung sein. Denn das Angebot ist vielfältig, die Marken kunterbunt und die Preise letztendlich matchentscheidend.
In diesem Artikel geht es weniger um die relevanten Eigenschaften von Papier (diese sind im Papier 1x1 zu finden). Sondern mehr um eine übersichtliche Kaufempfehlung für unterschiedlichen Ansprüche und Anwendungsbereiche. Als Basis hierzu dient der interne Ofrex-Erfahrungswert.
Um eine schnelle Einschätzung der zahlreichen Kopierpapiere zu ermöglichen, wurden folgende Eigenschaften verglichen. Oft versehen mit einem Wert von 0 bis 3 (Punkten).
Grammatur
Auch Quadratmetergewicht genannt.
Gewöhnlicherweise beträgt die Grammatur bei Kopierpapier 80 oder 90 g/m2. Die Reichweite kann bei 75 g/m2 beginnen und endet bei 250 g/m2.
Beinahe alle Vorschläge in diesem Artikel liegen bei 80 g/m2.
Preis
Bei Verbrauchsartikeln entscheiden schnell die Kosten. Die kleinste Verpackungseinheit liegt gewöhnlich bei 500 Stück (ein Ries).
Von dieser Einheit sind wir beim Vergleich auch ausgegangen, und haben grob in drei Preisgruppen von 1-10, 11-20 und 21+ Schweizer Franken unterteilt.
Achtung: Gewisse hier gelistete Papiere sind erst als Pack erhältlich (2’500 Stück, enthält fünf Ries).
Zudem sind die Preise Bestand einer Momentaufnahme (Datum 03.09.2020) und können ändern.
Weissegrad (CIE)
Ein weiterer gewichtiger Unterscheidungsfaktor findet sich im Weissegrad, ausgegeben in CIE (nach der internationalen Beleuchtungskommission).
Grob eingeteilt wird bei uns in die Kategorien C (146+ CIE), B (160+ CIE) und A (166+ CIE).
Recyclingpapier liegt traditionell bei ca. 85 CIE, kann mittlerweile dank fortgeschrittenen Bleichmethoden allerdings auch höher liegen.
Besonders relevant ist hier auch die verwendete Bleichmethode, um auf umweltschädliches Chlor zu verzichten.
Umweltfreundliches Zertifikat
Nachhaltige Forstwirtschaft und CO2-neutrale Produktion stehen hier im Vordergrund.
Unabhängige Zertifizierungsstellen sorgen für einen internationalen Standard.
Besonders relevant auf dem Schweizer Markt sind Der Blaue Engel, FSC und PEFC.
Recycling
Papier wird aus Zellstoff hergestellt, welcher aus Holz (etwa Eukalyptus) gewonnen wird. Dieses ist zwar ein nachwachsender Rohstoff, benötigt allerdings Raum und Zeit zur Bewirtschaftung.
Recyclingpapier ermöglicht einen ressourcenschonenden Beitrag, indem gesammeltes Altpapier wiederverwertet wird.
Der Preis entscheidet. Folgende Marken eignen sich um einen grossen Bedarf abzudecken. Qualität spielt dabei eine zweitrangige Rolle. So bewegt sich diese Auswahl beim Weissegrad eher im C-Bereich (146+ CIE).
Zertifiziertes und umweltfreundliches Kopierpapier
Alle folgenden Vorschläge sind FSC zertifiziert und garantieren somit eine nachhaltige Forstwirtschaft. Zudem ist die DIN ISO 14001 Norm (Umweltmanagement) enthalten, was zum Standard geworden ist. Zusätzlich ist das EU-Ecolabel ist beim Image Business und Pioneer Kopierpapier dabei.
Beliebtestes Kopierpapier (bei Ofrex)
Dieses Kopierpapier ist bei uns punkto Verkaufszahlen ungeschlagen und läuft wie warme Semmel über den Tresen. Wer sich gerne am Markt orientiert und auf das meistverkaufte Kopierpapier zurückgreifen will ist, mit diesen Vorschlägen gut beraten.
Hergestellt aus gesammeltem Altpapier wurde hier eine ressourcenschonende Variante gefertigt. Der Weissegrad beim Image und Xerox Recycled ist mit über 146 CIE ansehnlich und mit handelsüblichem Kopierpapier vergleichbar. Nur das Biotop 3 verfügt über die klassische und unverwechselbare Bräune.
Qualitativ hochwertiges Kopierpapier
Hoher Weissegrad (mindestens 160 CIE) und eine überzeugende Haptik machen unter anderem Kopierpapier von hoher Qualität aus. Das ist in der Benutzung auch deutlich wahrnehmbar. Überraschenderweise gibt es dieses bereits schon zu attraktiven Preisen.
Während bedrucktes Logopapier oft über einen speziellen Auftrag produziert wird, wird für Folgeseiten problemlos gewöhnliches Kopierpapier verwendet. Um dem Deckblatt zu entsprechen wird allerdings eine gute Papierqualität mit hohem Weissegrad und überzeugender Haptik empfohlen. Diese Varianten von Pioneer und Image haben sich erfahrungsgemäss besonders bewährt.
Kopierpapier für Laserdrucker
Laserdrucker sind in der Regel sehr verträgliche Maschinen. Deshalb können die meisten Kopierpapiere problemlos verwendet werden. Nur spezielles Inkjet-Papier sollte nicht eingelegt werden.
Kopierpapier für Tintenstrahler
Tintenstrahler sind bei der Papierwahl anspruchsvoller, denn die Oberflächenbeschaffenheit sollte flüssige Tinte gut aufnehmen können. Qualitativ ist diese Drucktechnik dem Laserjet etwas voraus. Speziell eignet sich die Color Lok Technologie oder spezielles Inkjet-Papier, das hauptsächlich für Fotodruck verwendet wird.
Bei fotorealistischen oder hochaufgelösten Aufdrucken ist die Beschichtung des Kopierpapiers ausschlaggebend, um die Bildqualität möglichst gut wiederzugeben. Solches Kopierpapier ist speziell entwickelt worden und verfügt jeweils über ein entsprechendes Hinweissiegel (wie etwa Color Lok). Erkennbar ist Fotokopierpapier besonders an der durchwegs hohen Grammatur.
Kopierpapier für Präsentationen
In diesem Fall muss der Papierausdruck zweierlei überzeugen. Zum einen werden für Präsentationen oft Bilder verwendet, die in entsprechend guter Qualität abgebildet werden sollen. Zum anderen wird auf eine höhere Grammatur zurückgegriffen um Haptik und Lebensdauer zu verbessern.
Kopierpapier gibt es im gesamten Farbspektrum von hellchamois über leuchtend grün bis zu neon gelb.